Samstag, 31. Dezember 2011

Schlaflos in Mainfranken

Wer keine Probleme hat, der schafft sich welche an!

Nachdem wir Kaio verloren hatten, war unsere Sina wochenlang eine echte Nervensäge. Ständiges Rumgeplärre, dass ihr langweilig wäre, wenn wir ein paar Stunden außer Haus waren, gab es hinterher Vorwürfe "und wo kommt ihr jetzt erst her!?" und ständig dieses "mir ist langweilig, spiel mit mir!"

Nach zwei Wochen hatte ich die Nase voll und beschloss, ihr eine kleine Spielgefährtin zu holen. Tagelange Recherche im Internet führte dann zu einer Züchterin im Württembergischen, ca. zwei Stunden Autofahrt von uns entfernt, die noch drei Siammädchen im Alter von vier Monaten hatte.

Die Auswahl fiel uns wirklich schwer, aber dann fuhren wir doch mit einer schönen kleinen Tabby Point Siamesin im Transportkorb nach Hause. Sie weinte ein bisschen während der Fahrt, wohl weil sie mal ein Katzentoi gebraucht hätte.



Aber sie wusste sich zu helfen, sie hatte sich mal eben ihr eigenes Katzenstreu hergestellt!

Als wir mit der kleinen Rhani unser Haus betraten wurden wir wie immer von Sina schon an der Windfangtür begrüßt, woraufhin die Babykatze einen lauten Schrei hören ließ, woraufhin Sina sich fauchend entfernte. Die hatten doch tatsächlich eine fremde Katze in ihr Zuhause mitgebracht!

Rhani durfte dann im Arbeitszimmer den Transportkorb verlassen, hier hatte ich schon alles für unsere neue Mitbewohnerin eingerichtet, Futter, Wasser, Katzentoilette, Schlafkörbchen - und eine Schlafgelegenheit für mich. Konnte ja das Katzenkind nicht einsam und allein einsperren.



In der ersten Nacht hat sie viel geweint, aber in der zweiten Nacht kam sie morgens um drei zu mir ins Bett und legte sie schnurrend längelang auf dem Rücken neben mich - sooo süß!

Naja, ein oder zwei Nächte kann man ja mal auf ein bisschen Schlaf verzichten, noch nie hatte eine Zusammenführung zweier Katzen hier in unserem Haus länger als zwei oder drei Tage gedauert. Sina war aber irgendwie anderer Meinung und ließ keine Gelegenheit aus, die Kleine zu verscheuchen und unter das Gästebett zu vertreiben.

Recherche im Internet empfahl die Einrichtung einer Gitterür, durch die sich die beiden Katzen beschnuppern und Kontakt aufnehmen konnten.



Sieht nicht besonders freundlich aus, oder? Die beiden Weibsen nutzten die Gittertür, um sich dort zu beharken, Rhani auch ganz mutig, ihr konnte ja nix passieren solang das Netz dazwischen war. Hm, irgendwie war das auch keine Lösung.

Inzwischen war schon eine gute Woche vergangen und immer noch kein Ende der Apartheid in Sicht. Ich hatte schon Ringe unter den Augen, wir beiden Schlafgenossinnen hatten doch recht unterschiedliche Ansichten, was die morgendlichen Aufstehenszeiten anging.



Nach zwei Wochen gab es immer noch nur kleine Fortschritte, aber ich doch noch Hoffnung, dass es endlich bei Sina Klick machen würde und sie die Kleine endlich akzeptieren würde, aber Pustekuchen!

Weitere Recherche im Internet empfahl den Einsatz von Pheromonsprays und von Enzymen aus der Muttermilch, die beruhigende Wirkung haben sollten. Also haben wir auch das nicht unversucht gelassen.



Nach drei Wochen konnten wir die beiden immerhin schon unter Aufsicht zusammenlassen, aber wehe wenn sie allein waren! Immer noch Fauchen und Hauen, seufz. Dazu Rhani, die nicht mehr den ganzen Tag im Arbeitszimmer eingesperrt sein wollte, aber sofort von Sina vertrieben wurde, sobald sie ihr vor Augen kam.

Die ganze Situation hat mich wirklich schwer belastet, dazu kam noch der Schlafmangel, aber kann man diesen blauen Augen böse sein?



Inzwischen war schon der Dezember angebrochen und mein einziger Wunsch zu Weihnachten war Friede auf Erden, vor allem in unserem Haus ... und natürlich ein Iphone!



Zwei Tage vor Weihnachten sah es dann so aus, drückt bitte die Daumen für uns, dass es noch besser wird, danke!


Freitag, 16. Dezember 2011

Ich habe von der Frucht gegessen...

Als wir uns im Sommer ein Ipad gekauft haben, dachte ich eigentlich, dass damit die Lust auf mobile Internetnutzung gestillt wäre, aber das war wohl ein Irrtum




Tja, gestern war es dann soweit!

Ok, das Bild wäre bestimmt noch besser geworden, wenn wir vorher die Schutzfolie abgezogen hätten!


Dienstag, 13. Dezember 2011

Blogger Frust...

hier sollte jetzt eigentlich ein seitenlanger und origineller Beitrag über meinen Besuch im Kennedy Air Space Center vom letzten Sommer stehen,


den ich am Samstagnachmittag geschrieben hatte. Als alles fertig war, wollte ich eben mal noch die Schriftgröße ändern, hab den ganzen Text markiert und dann - PUFF! war alles weg!

Zum Glück hatte ich ja immer brav zwischendurch gespeichert; nur, als ich die gespeicherte Version laden wollte, gab es keine! ARRGHH!!! Das Blogger Hilfeforum konnte nur beisteuern, dass die Speicherfunktion schon länger nicht funktioniert, na toll!

Es tut mir leid, aber auf diesen Beitrag wird die Welt also noch ein bisschen länger warten müssen, bis ich nicht mehr so frustriert bin. Als Ersatz gibt es ein Katzenbild:


Das ist Rhani, die lebt seit fünf Wochen bei uns und wenn es nach Sina ginge, wäre sie einen Tag später wieder ausgezogen! ;-)

OK, das wars im Moment, ich hoffe mal, dass ich irgendwann in der nächsten Zeit nochmal Lust habe, einen neuen Bericht über meine USA Reise zu schreiben.

Bis dahin verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Eure frustrierte Bloggerin!

Donnerstag, 1. Dezember 2011

Adieu Katerchen

Am 25. Oktober mussten wir leider unseren alten Kaio einschläfern lassen.


Er war das ganze Jahr lang schon sehr krank gewesen und in den letzten Wochen war es so eine Gratwanderung zwischen der Gabe von Antibiotika und Cortison gegen seine schlimme Halsentzündung und seinen üblen Leberwerten.

Wir halten Siamkatzen seit 1981 und Kaio war die Nummer 4 - bekommen haben wir ihn irgendwann im Winter 98 im Alter von vier Monaten.


Er war unser erster und bislang einziger schlanker Siamese, wie wir eigentlich nie einen wollten. Aber wir hätten keinen freundlicheren und liebenswerteren Kater finden können! Immer war er damit zufrieden, nur die zweite Geige zu spielen


- auch wenn die Vogel - und Reptilienwelt ein anderes Zeugnis gegen ihn ablegen würde! Er war die einzige unserer Katzen, die jemals eine Schlange, Nachbars Zwergkaninchen und ein halbes Pfund Schinkenspeck als Beute angebracht hat. Zuletzt noch letzten Winter eine angebissene rohe Bratwurst, nie hat sich geklärt, wo er die gefunden hatte.

Im letzten Sommer ist er immer nur noch kurz nach draußen gegangen, um sein geliebtes Gras zu fressen und um am Brunnen zu trinken


Mit Sina hat er sich zuletzt auch nicht mehr gut verstanden, ich denke, er hatte wohl immer leichte Schmerzen und wollte nur noch seine Ruhe haben. Die haben wir ihm dann an jenem Dienstag im Oktober geschenkt, bis zum letzten Herzschlag schnurrte er in meinen Armen.


Sonntag, 30. Oktober 2011

So weit die Füße tragen...

Buongiorno miteinander!

Liebe Grüße von unserer Reise an den Golf von Neapel senden die "fünf Frauen aus Deutschland"!


Am Ankunftstag sind wir erst mal nach Sorrento hineingelaufen, um die Touristeninformation aufzusuchen. Als wir die endlich gefunden hatten, war sie schon geschlossen, vielleicht hätten wir uns nicht so lang an der herrlichen Aussicht erfeuen sollen:


Zum Glück lagen im Vorraum des Infopoints etliche Prospekte, Zug- und Fährenfahrpläne herum, eigentlich genau das, was wir holen wollten, also war unser langer Spaziergang nicht umsonst gewesen.

Zum Ausklang des Tages gingen wir hinunter an den Hafen:


wo wir in einem Fischlokal sehr gut zu Abend gegessen haben, aber nicht bevor ich nicht meine Füße ins Meer gesteckt hatte:


Am nächsten Tag waren wir vormittags auf dem Vesuv (incl. Aufstieg von 1000 auf 1280 m in einer halben Stunde)


und mir soll keiner erzählen, dass der Vesuv nicht mehr aktiv wäre:


Am Nachmittag waren wir in Herculaneum,


wo wir uns bis zum Einbruch der Dunkelheit die Füße wund gelaufen haben. Besonders beeindruckt haben uns die teilweise bis zum dritten Stockwerk erhaltenen Häuser:


Am nächsten morgen sind wir mit der Fähre nach Capri gefahren:


wo zwei Frauen aus unserer Gruppe die Gelegenheit genutzt haben, die berühmte Blaue Grotte zu sehen:


Das Wasser ist wirklich soo leuchtend blau!

Am Nachmittag sind wir noch ein bisschen herumgelaufen und haben an den schönsten Plätzen gerastet


Wir konnten uns kaum entscheiden, was wir alles anschauen wollten, so schön war es da, und leider nur so wenig Zeit!


Als die rote Sonne dann langsam im Meer versank, sind wir zurück nach Sorrent gefahren


Am Dienstag stand Pompeji auf unserem Programm


wo wir dasselbe Problem hatten wie tags zuvor auf Capri - was sollten wir nur anschauen!




Es gab so viel zu entdecken


Wir haben den ganzen Tag dort verbracht und abends im Hotel sehr gut zu Abend gegessen, weil wir nicht mehr in den Ort laufen wollten.

Aus unserem am Mittwoch geplanten Ausflug nach Amalfi ist nichts geworden, weil infolge eines Erdrutsches die Amalfitana für Busse blockiert war. Also unternahmen wir stattdessen eine Wanderung


vom kleinen Ort Termini, der oberhalb der Steilküste liegt,


zur Punta della Campanella, dem äußersten Punkt der Sorrentinischen Halbinsel.


Unterwegs gab es soviel zu sehen



und Ausblicke zu genießen:


Bis am Abend wieder die rote Sonne bei Capri im Meer versank.


Da muss ich noch mal hin!




Vielen lieben Dank nochmal an Angelika und Monika, die mir ihre Fotos zur Verfügung gestellt haben!

Sonntag, 18. September 2011

Where the boys are - Barbie Convention 2011 in Fort Lauderdale

Vor zwei Jahren wurde am Gala-Abend von Barbies 50. Geburtstag in Washington DC der Werbefilm für die Convention 2011 gezeigt:



und ich werde die Stimmung von froher Erwartung, die alle Teilnehmer an diesem Abend erfüllte, niemals vergessen.

Zwei Jahre lang habe ich gewartet, gespart und geplant, länger als vor meiner ersten Convention 2009

Große Ereignisse ...

...und meine Tischgeschenke hab ich eingekauft und Pläne gemacht...

Platzproblem...

... und mein Hotelzimmer reserviert und einen Flug gebucht und den Aufenthalt in Orlando vorbereitet... und dann hat das Veranstaltungskomitee acht Wochen vor der Convention die beiden Vorsitzenden des Ken-Clubs aus dem Organisationskomitee geworfen!


Das hat nicht nur im Ken Club einen ordentlich Aufstand verursacht, es hat mir auch einen großen Teil der Vorfreude genommen. Jef und Dwane hatten sich so viel Mühe gemacht, zehn Jahre lang hatten sie auf diese Convention zu Kens 50. Geburtstag hingearbeitet und viele Stunden Arbeit und Kreativität und Liebe hineingesteckt, und das alles sollte nun umsonst gewesen sein?


Nach wochenlangem Hin und Her wurde Jef als Verbindungsmann zum Veranstalter und Dwane als kreativer Direktor wieder eingesetzt, aber es waren große Abstriche an der Planung gemacht worden und ich hatte während der Convention doch ständig im Hinterkopf, wie toll die Veranstaltung wohl gewesen wäre, ohne die vorgenommenen Einsparungen.


Jef wurde zu "Barbie's Best Friend" gewählt, das ist eine Auszeichnung, die jedes Jahr an einen Menschen verliehen wird, der sich besonders ausgezeichnet hat und Jef als Autor des neu herausgekommenen Ken Buches war wirklich ein würdiger Empfänger des Preises.


An einem Nachmittag hielt Jef einen Vortrag über Ken's Lebensgeschichte, bei dem auch langjährige Sammler noch etwas neues erfahren konnten.


Auch Ken hat ganz andächtig dem Vortrag gelauscht.

Am Donnerstagabend fand dann der Höhepunkt der Convention statt - die Gala zu Kens 50. Geburtstag:


Ich hatte mich auch speziell für diesen Anlass in Kens offizieller Farbe eingekleidet. In dieser Tasche fanden auch wirklich 15 Lebkuchenherzen Platz:


Auch unser Tischgastgeber Mike hatte sich für diesen Abend besonders schick gemacht:


Selbst Barbie trug an diesem Abend Kens Farbe:


Und Mattel unterhielt uns mit der alljährlichen aufwändigen professionellen Tanz- und Gesangsshow:


Den Gesangsteil fand ich dieses Jahr nicht so gelungen, aber die Tanz-Show war wieder sehr schön gemacht, vor allem der letzte Titel: "It's raining Ken!" war ein Riesenerfolg:


An Freitagnachmittag traf sich dann der Ken Club für seine kleine Ken Geburtstagsfeier:


Es gab was zu essen. Ja. Definitiv. Es gab Teller. Darauf warme weiche Laugenbrezeln. MIT SENF!!! Sowas Abartiges! Ich habs gegessen. Ich hatte Hunger. Und Kuchen gabs nur für die Brezelesser! ;-)


(Gequältes Brezel-mit-Senf-Lächeln inklusive).

Es wurden Preise verlost, die Damen haben recht hübsches Briefpapier mit Barbiemotiven bekommen - und die Herren Boxershorts in pink oder blau. Dan hat sich natürlich für Pink entschieden:


Abends saßen wir in unserem Zimmer und haben mit unseren Schätzen gespielt:


Wir hatten dieses Jahr mehr Spaß miteinander als vor zwei Jahren, oder vielleicht waren wir einfach nur aufmerksamer und haben bewusst mehr Zeit miteinander verbracht, auch wenn das nur auf Kosten von Schlafenszeit möglich war. Ja, man kann wirklich fünf Tage lang mit nur je vier Stunden Schlaf auskommen, aber dann fängt man langsam an, Sachen zu verlegen und zu vergessen, auf welcher Etage der große Ballsaal liegt und wie nochmal der Code für den Zimmersafe lautet. ;-)


Vielen Dank lieber Dan, lieber Mike, liebe Tonya und liebe Toni - und an all die netten Menschen aus USA und Kanada, die dieses Jahr an meinem Tisch gesessen haben



Ein spezieller Dank noch an Russell und Dan, deren Bilder ich in meinem Blog verwenden durfte!