Weil wir nur zwei Nächte bleiben wollten, hatten wir uns für eine Flugreise entschieden - mit einem Linienflug mit Malev Air von Frankfurt nach Budapest. Wir saßen in der vierten Reihe - direkt hinter der Business-Class:
Zum Glück war der Trennvorhang grün und nicht orangerot, grün soll ja beruhigend wirken, vor allem, wenn man aus kurzer Entfernung darauf schaut...
Nach ein bisschen Busfahrt, U-Bahn und PKW-Mitfahrgelegenheit waren wir gegen Abend an unserem Zielort Paks eingetroffen, wo der Rest der Familie schon auf uns wartete. Wir sind dann gemeinsam in eine Pizzeria gegangen, die für deutsche Verhältnisse sicherlich ein preiswertes und gutes Abendessen bot, aber für ungarische Geldbeutel sicher recht teuer war.
Am nächsten Morgen gingen wir dann zur Kirche, die eine gute Viertelstunde Fußweg von unserem Hotel entfernt liegt:
Das Wetter war ja wirklich noch sehr schön, vor allem viel wärmer als von mir befürchtet, ich war also viel zu dick angezogen, aber lieber geschwitzt als gefroren!
Die Kirche war voll bis zum letzten Platz, immerhin war Reformationstag - und dazu drei Taufen und eine Konfirmation - das gibt es nicht alle Tage!
Sogar der Lokalfernsehsender hatte ein Aufnahmeteam hingeschickt, vielleicht bekommen wir irgendwann noch eine Kopie der Sendung zu sehen, ich war ganz oft im Bild - hoffentlich hat meine Frisur gut gesessen...
Die Taufen fanden gleich zu Anfang des Gottesdienstes statt, keiner der drei Täuflinge hat geweint und es wurde eifrig fotografiert:
von der dritten Bankreihe aus war ich nicht gerade in einer guten Aufnahmeposition...
Aber hören konnte ich hervorragend von meinem Platz aus!
Es gab sogar ein paar deutsche Beiträge zur Untermalung des Gottesdienstes - ein junger Cousin unseres Täuflings hatte den Mut ein Posaunensolo zu spielen - das hätte ich mit elf Jahren nicht um alles in der Welt fertiggebracht! Später wurde noch "Von Guten Mächten" von Trompete und Orgel gespielt, woraufhin überall die Taschentücher benötigt wurden...
Vielen Dank an den lieben Schwager, der sich soviel Mühe mit der Gestaltung und der musikalischen Untermalung des Gottesdienstes gegeben hat!
Zum Mittagessen sind wir dann mit den Autos zu einem Lokal oben auf dem Hügel über Paks gefahren - so ein schönes Gebäude!
Und noch besseres Essen! Die andere Taufgesellschaft wusste auch was gut ist und war im selben Lokal, aber im anderen Nebenzimmer.
Nach dem üppigen Essen gab es zu meiner großen Freude wieder die gemischten Kuchenteller wie bei der Geburtstagsfeier im letzten Jahr:
Und später noch eine tolle Tauftorte:
Leider war unser kleiner János ein bisschen krank und hat ein wenig geweint, aber immer war irgendein ein lieber Mensch da, der ihn in den Arm genommen hat
Von guten Mächten wunderbar geborgen
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
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