Muss man in jeder Zeile einen Witz machen, damit es auch gelesen wird? Ich finde, dass meine Freunde und die Familie lesen müssen, was ich schreibe, auch wenn es nicht lustig ist. Sonst gibt es beim nächsten Treffen keinen Erdbeerkuchen für die Lese-Verweigerer!
Es ist übrigens nicht so besonders einfach zu tippen, wenn eine Katze auf dem Schoß liegt und versucht zu schlafen...
Also - ich wollte erzählen, dass wir jetzt auch so einen Raff-Vorhang in der Küche haben, wie 85 % aller Haushalte, die ich kenne, ihn auch haben:
Der beste Ehemann von allen hat die Holzleiste für den Vorhang auch ohne allzu großes Murren angeschraubt, und die ganze Angelegenheit ist auch ohne Unfall abgelaufen, was eigentlich ein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass alles unter Zuhilfenahme eines wackligen Hockers montiert worden ist. ;-)
Und noch was wollte ich erzählen - die Vorbereitungen für die Washington Reise laufen auf vollen Touren! Am Mittwoch war ich mit den Mädels in München, um mir das Dirndl für den Abend zu kaufen, an dem ich meine Trachtenpüppchen verteilen werde.
Ich war im Februar auf die geniale Idee gekommen, mit dem Bayern-Ticket nach München zu fahren, weil das mit der Schulklasse so gut geklappt hatte (aber das ist eine andre Geschichte).
Jedenfalls sind wir (Ingrid, Brigitte und ich) am Mittwochmorgen nach TBB gefahren, um Gundi abzuholen. Als sie eingestiegen war, stellte sich heraus, dass eine Wasserflasche, die Ingrid in einer Tasche auf dem Rücksitz stehen hatte, nicht ganz dicht war - Gundi hatte gleich einen nassen Hintern bekommen. Also - Gundi wieder raus aus dem Auto - Ingrid versuchte zu retten, was von ihrem nassen Strickzeug noch zu retten war - und Gundi holte sich ein dickes Handtuch und ein Kissen zum Draufsitzen, zum Umziehen war wirklich keine Zeit mehr!
Zwanzig Minuten vor Abfahrt es Zuges waren wir noch im Stau vor Würzburg und ich
Das war auch gut so, denn bis Nürnberg wurde der Zug voller und voller. Leider hielt er an wirklich jedem Misthaufen an, sodass wir - Überraschung! - unseren günstigen Anschlusszug in Nürnberg nicht bekommen haben. Per Lautsprecher wurde empfohlen, den Zug um 11.36 Uhr auf Gleis 13 nach München zu nehmen, was wir auch brav getan haben, ohne uns zu überlegen, ob eine Fahrt über Regensburg und Landshut wirklich der direkteste Weg nach München ist. Dass dem nicht so ist, dämmerte uns dann ca. 2 Stunden später, als wir immer noch nicht in München waren. Dabei hatten wir uns schon ausgemalt, wie wir erst mal im Hofbräuhaus zu Mittag essen und dass jede von uns eine halbe Radlermaß trinken wollte.
Tja, als wir um kurz vor halb drei dann total ausgehungert (bzw. unter schwerem Nikotinentzug leidend) endlich in München waren, haben wir an einem Kiosk im Bahnhof jede schnell ein Rollbratenbrötchen trocken runtergewürgt und dann ging es ab zu C&A, alles unter der freundlichen Leitung unserer ortsansässigen Führerin Lena - die leider entschieden hatte, kein Dirndl für den Besuch aus Franken anzuziehen! ;-)
Zu fünft fielen wir in die Trachtenabteilung ein und es fand sich auch wirklich genau ein Dirndl in meiner Größe, das mir noch dazu ganz gut gefallen hat - musste es ja auch! ;-) Brigitte machte ein paar Fotos von mir (die ich vergessen habe, mir von ihr geben zu lassen) bis so ein alter Drachen von Verkäuferin uns darauf aufmerksam machte, dass das Fotografieren in der Umkleide verboten war! Hö?!? Wieso das denn? Egal - der Schaden war ja schon angerichtet!
Ich ließ mir das Dirndl für zwei Stunden zurückhängen und dann ging es noch in mehrere andere Läden, wo die Teile aber entweder in meiner Größe nicht vorhanden oder irrsinnig teuer waren - so ca. 1 Kilo wunderschönes Dirndl aus echter Seide, wo aber die Mini-Bluse schon 129 Euro kostete... jedenfalls hab ich um halb sechs freudig mein 100 % Plastik-Dirndl zu 159 Euro bei C&A abgeholt und konnte erfreulichweise auch noch mit der Kreditkarte bezahlen - wofür es schon wieder ein paar Meilen gab.
Nach einem kurzen Rundgang über den Viktualienmarkt, wo wir dann doch noch alle unser Radler bekommen haben, sind wir um halb acht wieder in unseren Zug gen Heimat gestiegen, wo wir um kurz vor eins dann in unsere Betten gefallen sind.
Am nächsten Tag musste ich dem besten Ehemann von allen das Dirndl vorführen:
Er gab dann auch freundlicherweise sein Placet zu dem Kleid - ich werde es am 20. Juni zur Hochzeit von Markus und Alexandra anziehen.
Es wäre vielleicht nicht schlecht, vorher noch ein oder zwei Kilos abzunehmen, damit ich auch einatmen kann, wenn ich das Kleid anhabe! ;-)
Sagen wir mal so:
AntwortenLöschenFür jemanden, der gerne viel zu erzählen hat .. ist so ein Blog die ideale Zeitersparnis ;-)
Jetzt muss ich nur noch meine Therapeutin dazu bringen, mein Blog zu lesen, was ich da an Zeit und Geld sparen könnte!
Löschen