Dienstag, 30. Juni 2009

Krackarack!

Dies ist das Geräusch, das entsteht, wenn einem der Computer mitten im E-mail-Lesen den Geist aufgibt!

Wenn dann noch der Geruch nach verschmortem Plastik dazu kommt, ist das gar nicht gut, seufz.

Zum Glück gibt es ja in diesem Haus noch mehrere andere PCs, aber nur es gibt nur einen, der alle meine Bilder, E-mails und gespeicherten Listen für die Washington-Reise enthält. Seufz.

Die Zeit wird jetzt "a weng" knapp für große Aktionen wie mit dem kaputten Rechner zum Service nach Ladenburg fahren usw. Also werde ich mich wohl behelfen müssen, seufz.

Hab ich schon geseufzt?

Zum Glück gibt es ja noch Sina, die uns immer viel Freude macht:






Ich werde mich vor meinem Abflug nochmal kurz melden, klappt ja ganz gut hier an unserem Uralt-Notebook-PC. Manchmal ist es schon gut, wenn man nie irgendwas altes wegwirft! ;-)




Dienstag, 23. Juni 2009

Alptraum made in Washington

Meine Güte! Heute morgen kurz vor dem Aufwachen habe ich geträumt, dass ich nach Washington geflogen bin, um dort eine gigantische ........

Patchwork-Ausstellung anzusehen!

HILFEEEE!

Und - es hat mir sehr gut gefallen, und alle Menschen waren so nett zu mir, und so hilfsbereit, und ich konnte mich total gut mit allen verständigen, was vielleicht auch daran lag, dass in meinem Traum alle Leute Deutsch gesprochen haben.

Der Traum kam daher, dass ich am vergangen Sonntag mit einer Freundin auf der Patchwork-Ausstellung in Heidelberg-Wieblingen gewesen bin - aber ich war nur so dabei, ich selbst hab ja nicht mal eine Nähmaschine, wenn man die fußbetriebene alte Singer, die ich von meines Mannes Großmutter geerbt habe, außen vor lässt.

Suchbild:



Wer zuerst auf diesem Bild meine patchworkbegeisterte Freundin entdecken kann, bekommt einen kleinen Stern, der von ihr genäht worden ist!

Morgens im Bad hab ich dann in den Sechs-Uhr-Nachrichten gehört, dass gestern Abend bei einem U-Bahn-Unglück in Washington sechs Menschen gestorben und viele verletzt worden sind.

Muss man jetzt nicht nur vor dem Flug, sondern sogar schon vor dem U-Bahn-Fahren Angst haben? Meine Nervosität vor der Reise wächst und wächst jedenfalls...



Montag, 22. Juni 2009

Und wenn im Dorf mal Hochzeit ist...

Am Samstag war er da - der lang ersehnte Tag - der Hochzeitstag!

Sogar der Wettergott hatte ein Einsehen und schickte ein paar Sonnenstrahlen, sodass wir weder frieren mussten, noch einen Schirm gebraucht haben.



Was war das für ein schönes Fest. Vielen Dank, dass wir daran teilnehmen durften - wir werden es sicherlich in guter Erinnerung behalten!

PS - wenn man ein Dirndl anhat, hat man die Wahl - entweder atmen oder essen! ;-)

Samstag, 20. Juni 2009

Platzangst

So, jetzt isses passiert - der Platz neben mir im Flugzeug nach Washington ist besetzt:



Ich sitze auf Platz 44 A - und bis letzte Woche war Platz B noch frei. Bin schon gespannt, mit wem ich 9 Stunden aushalten muss - oder wer mit mir! ;-)

Mein lieber Mann verkündete mir die frohe Botschaft übrigens mit den Worten: "Der Barbie-Bomber ist jetzt fast voll!"

Die Trachtenpuppen sind auch fertig:




Im Hotel werde ich jeder Schachtel noch ein weiß-blaues Bändchen verpassen - und dann ist gut.

Apropos Hotel - dort hab ich auch im Lauf der Woche mal angerufen, um meine Buchung zu bestätigen. Nicht, dass das wirklich nötig gewesen wäre, aber der Veranstalter der Convention hatte empfohlen, zur Sicherheit im Hotel anzurufen. Also hab ich das brav gemacht, meine Güte - bin ich immer aufgeregt, wenn ich am Telefon ausländisch reden muss. Aber Katie ("hello - my name is Katie, what can I do for you?") bestätigte mir, dass eine Frau Elizabeth Kuuutz unter meiner Buchungsnummer ein Zimmer für 7 Nächte reserviert hätte - also gut, dann werde ich mich mal langsam dran gewöhnen, dass ich in USA so ausgesprochen werde. ;-)

Dienstag, 16. Juni 2009

Endlich wieder was für meine Sammlung

Heute habe ich zwei Puppen bekommen, die ich im März auf der Düsseldorfer Börse gekauft hatte - leider gibt es kein Vorher-Bild, weil ich die beiden gleich auf der Börse an die Restauratorin weitergegeben habe:



Barbie hatte einen flotten Kurzhaarschnitt ich könnte die kleine Friseurin heute noch verhauen und Ken einen schlimmen Fall von kreisrundem Haarausfall.

Leider hatte ich in meinem Vorrat kein einziges schönes Outfit mehr für Ken - aber ich kann hoffentlich in Washington was passendes für ihn finden. Vielleicht was in der Art:



Von diesem Ken gibt es ein Vorher-Bild:



Es ist der Ken links im Bild, der rechte sieht heute auch ganz interessant aus:



Ok - genug von meiner Sammlung - für die uninteressierten Leser ist das bestimmt langweilig.

Für die gibt es hier ein neues Bild von unserer Sina:




Seit einigen Wochen kann sie jetzt überall hochspringen, wo sie monatelang nicht raufkam. Diese tolle neue Fähigkeit nutzt sie eifrig um allen möglichen für sie interessanten Sachen zu stehlen und durch das ganze Haus zu schleppen.

Montag, 15. Juni 2009

Nachtrag zum Dirndl

Heute kam nach 10 Tagen endlich der bei Ebay gekaufte Spezial-Dirndl-BH hier an:



Meine Güte, ich hätte ihn wirklich eine Körbchennummer größer also normal bestellen sollen da dopst ja wirklich oben alles raus, die Passform ist nicht ganz optimal. Zum Glück ist die Bluse nicht so weit ausgeschnitten!

Sonntag, 14. Juni 2009

Dort drunt' im schönen Ungarland...

Im Dezember 2008 bekamen wir die Einladung zu einer Geburtstagsfeier, die im Sommer 2009 in Dunaföldvar in Ungarn stattfinden sollte. Der älteste Neffe meines lieben Mannes wurde 40 Jahre alt, seine süße ungarische Frau ein paar Monate später 30 und nun wollten sie gemeinsam ihren "70. Geburtstag" in ihrer Heimat feiern.

Die beiden haben einen riesigen Freundeskreis und die Familie wird auch immer größer - es lohnte sich also, einen Bus zu chartern, der all die fröhlichen Gäste nach Ungarn fahren sollte.

"Vielen Dank für die Einladung, wir kommen natürlich gern" - aber dass die Abfahrt morgens um 1.00 Uhr sein sollte, hatte wohl irgendwo im Kleingedruckten gestanden, das wir nicht genau durchgelesen hatten. ;-) Jedenfalls fuhren wir also letzten Mittwoch nachts um 23 Uhr schon nicht mehr
ganz taufrisch zum Treffpunkt, wo außer den ganzen Fahrgästen auch schon Unmengen von Proviant und Koffern fertig zum Verladen bereitstanden:



"Es gibt Taschen, die fassen wirklich den Inhalt eines ganzen Bierkastens!", meinte meine Schwägerin zu mir und ich muss sagen - diese Taschen wurden auch wirklich gebraucht! ;-)

Es ging dann pünktlich um 1.01 Uhr los, es war nicht viel Verkehr und wir kamen ganz gut voran, bis von hinten der Ruf erschallte: "Pinkelpause - Pinkelpause!" - da war es gerade erst 2.36 Uhr! Im ähnlichen Rhythmus ging es dann weiter, eineinhalb Stunden Fahrt, dann die nächsten Verhandlungen mit dem Busfahrer, wann man wieder halten würde... so konnte ich mir wenigstens in regelmäßigen Abständen die Füße vertreten, während andere Mitreisende ihren Nikotinspiegel wieder auf das lebenserhaltende Maß anhoben.

Ab vier Uhr wurde es ganz langsam wieder hell und bei einer weiteren Pause in Österreich konnte ich im Morgenlicht die Alpen sehen:



Wir wurden in den Pausen wirklich bestens mit Speis und Trank versorgt, es muss wohl auch Taschen geben, die 20 Dosen Prosecco fassen können!



So wurde uns die Zeit bis zur Ankunft nicht lang - um 12 Uhr waren wir glücklich in Dunaföldvar angekommen, wo ein Teil der Gruppe ausstieg, die in Ferienhäusern untergebracht wurde, der andre Teil fuhr weiter nach Paks, wo wir das frisch renovierte Hotel Duna bezogen:



Dort hatten freundliche Geister schon eine Dallmayr - Tasche mit Nahrung und Getränken auf den Betten hinterlegt, sodass wir uns erst nochmal stärken konnten, bevor wir uns nochmal kurz hinlegen mussten, um uns vor der Abendveranstaltung auszuruhen.

Denn um 18 Uhr wurden wir zur Puszta-Fahrt abgeholt, leider wurde das Wetter immer schlechter und als wir gerade mit den Kutschen fuhren, fing es ein bisschen an zu regnen.




Die Reiter führten ihre Vorführung trotz des widrigen Wetters tapfer weiter durch, es war wirklich sehenswert:



Die Zuschauer saßen im Trockenen und wurden ausgiebig bewirtet, es gab Live-Folklore-Musik, reichlich gutes Essen (natürlich auch Gulasch) und Wein bis zum Abwinken!



Ich hätte vielleicht besser mal ein bisschen früher abwinken sollen, denn nachts wachte ich irgendwann auf und mein Magen erinnerte mich daran, dass er es nicht schätzt, nach monatelanger Zurückhaltung plötzlich vor so unlösbare Aufgaben gestellt zu werden. Ist das eine Erleichterung, wenn man dann mit frisch geleertem Magen wieder zurück ins Bett kann, um den unterbrochenen Schlaf fortzusetzen!



Den nächsten Tag hatten wir zur freien Verfügung - die große Geburtstagfeier sollte erst abends stattfinden, so brachen der Mann und ich nach dem Frühstück zu einer kleinen Wanderung in den Nachbarort auf, wo es eine römische Ausgrabungsstätte geben sollte.



Wir haben auch wirklich ganz gut hingefunden, nachdem wir einem schönen Weg durch den Wald und die Weinberge gefolgt waren. Es ist immer wieder spannend, in einem Land zu sein, wo man die Sprache auch nicht annähernd beherrscht - aber wir konnten immerhin den Namen des Nachbarorts aussprechen und die freundlichen Menschen am Wegesrand deuteten in eine Richtung, in der wir dann auch wirklich ans Ziel kamen. Ich habe das erste Mal in meinem Leben die Früchte des Maulbeerbaumes gegessen (sehr süß) und eine Smaragdeidechse gesehen, die aber zu schnell für meine Kamera weitergehuscht war.

Eine uns unbekannte wunderschöne Vogelart haben wir auch beobachtet, zuhause haben wir herausgefunden, dass es sich um Bienenfresser gehandelt hat:



Um die Mittagszeit sind wir dann in Lussonium angekommen, von der Festung stehen nur noch die Reste eines Tors hoch über der Donau und die Grundmauern einiger Gebäude:



Kein richtiger Urlaub ohne wenigstens eine antike römische Ruine!

Nachdem wir eine Stunde auf den nächsten Bus zurück nach Paks hätten warten müssen, haben wir uns wieder zu Fuß auf den Rückweg gemacht und sind auch ganz gut durch den Schnakenwald zurück in die Zivilisation gelangt.

Nach einer kurzen Erholungspause im Hotel wurden wir abends wieder vom Bus zur Geburstagsfeier abgeholt, die in einem netten rustikalen Lokal direkt unten an der Donau stattfand:



Kein richtiger Urlaub, ohne dass ich meine Füße in ein örtliches Gewässer stecke! ;-)

Es gab deftiges ungarische Essen als Vorspeise - wahlweise ungarische Fischsuppe mit Karpfen oder Gulasch - also hab ich mich für den Fisch entschieden, da ich ja schon am Tag vorher Gulasch gegessen hatte.



Ich hätte vielleicht mal eine Speisekarte einstecken sollen, denn es gab noch Unmengen anderer leckerer Sachen zu essen - verschiedene Salate, paniertes Fleisch in Sesamkruste, gebackenen Käse, Brot, Kuchen und vieles mehr, an was ich mich jetzt nicht mehr erinnern kann, was aber sicherlich nicht an der Menge Alkohol lag, der auch in Strömen ausgeschenkt worden ist. ;-)



Nach einigen Stunden gab es noch eine Überraschung - das Geburtstagspaar hatte für uns einen ungarischen Folkloretanz eingeübt! Die junge Frau erklärte, dass das schon lange ihr Wunsch gewesen sei und wie sie ihrem Mann in einer schwachen Stunde das Versprechen abgeluchst hatte, dass er mit ihr diesen Tanz vorführen würde. Nach einigen Wochen des Übens seien sie jetzt also bereit, diese Vorführung zu beginnen. Neben mir hörte ich ein leises: "mein armes Kind!" - damit meinte meine Schwägerin wohl ihren gestandenen, vierzig Jahre alten Sohn, der aber eine sehr gute Figur in seiner Tracht machte:



Nach diesem Tanz war das Eis gebrochen - es wurde eifrig getanzt und gesungen: "was jung ist, springt - was alt ist, singt", meinte ein anderer Neffe meines lieben Mannes, der gerade mal halb so alt ist wie die Alten, die eifrig sprangen und sangen!



Geben ein Uhr wurde ich langsam müde und wir beiden Alten haben dann das erste Taxi zurück nach Paks genommen, das dann bis in die frühen Morgenstunden damit beschäftigt war, die Geburstagsgäste zurück ins Hotel zu transportieren. Was war ich froh, dass ich im ersten Taxi gefahren war und ausgeschlafen hatte, als ich
morgens im Bus in so manche sonnenbrillenbedeckte Gesichter geschaut habe!

Nach 10 stündiger Fahrt sind wir abends um kurz nach neun (nicht ohne eine letzte Pinkel-Pause zwanzig Kilometer vor der Ankunft) wieder am Ausgangsort angekommen



wo wir, erschöpft und glücklich in unser Auto eingestiegen und nach Hause gefahren sind, wo unsere Katzen hocherfreut waren, uns wieder zu sehen.

Es waren anstrengende, aber sehr lohnende und erlebnisreiche Tage gewesen - alles war so gut organisiert und liebevoll vorbereitet - vielen Dank nochmal an alle, die sich soviel Mühe damit gegeben haben!








Sonntag, 7. Juni 2009

Und noch ein Post

Soso, das Bloggen soll also auch per E-mail funktionieren.

Nur schade, dass man da keine Bilder mit hochladen kann. Aber man kann ja
vielleicht schon mal Textentwürfe machen...

Ich probier es jetzt mal!

(per E-mail abgeschickt)

Hey - das funktioniert ja wirklich! Und wenn ich die E-mail-Postings nur als Entwürfe sende, kann ich alles noch bearbeiten und Bilder einfügen. Klasse!

Übrigens, genau heute in vier Wochen um die Zeit sitze ich in meiner Maschine nach Washington und warte auf den Start! Der Platz neben mir ist übrigens immer noch frei, ansonsten ist die Maschine schon ganz gut besetzt. Ich bin schon ein klitzekleines bisschen (ähäm) nervös wenn ich dran denke, deswegen versuche ich mich abzulenken.

Also - ich hab ja schon in meinem ersten Blog-Eintrag die Trachtenpuppen als Geschenke für meine Tischnachbarn erwähnt. Gestern hab ich ein wenig daran weitergearbeitet, bis ich sie wirklich nicht mehr sehen konnte:








OK - das mit dem Bilder nachträglich einfügen funktioniert ganz gut.

Jetzt muss ich mich nur noch aufraffen, ein paar Druckknöpfe anzunähen und die Kinder in ihre Geschenk-Schachteln zu stecken. Dann wäre ich, von ein paar Kleinigkeiten abgesehen, mit den Vorbereitungen fertig.

Insgesamt sind es ja drei Abende, an denen man sich gegenseitig Geschenke macht. Für den ersten Abend habe ich nur eine Kleinigkeit: kleine Barbie-Hüte und passende Hutschachteln dazu:

Photobucket


Die Hüte sehen so aus:


















Ok, sieht so aus, als sollte ich jetzt mal eine Pause machen - Sina hat ihr Lieblingsspielzeug gebracht und erwartet wohl von mir, dass ich mich jetzt mal ein
bisschen um sie kümmern soll.



Samstag, 6. Juni 2009

Willkommen im 21. Jahrhundert, Liesl!

So, jetzt isses passiert - jetzt hab ich auch ein Blog!

Muss man in jeder Zeile einen Witz machen, damit es auch gelesen wird? Ich finde, dass meine Freunde und die Familie lesen müssen, was ich schreibe, auch wenn es nicht lustig ist. Sonst gibt es beim nächsten Treffen keinen Erdbeerkuchen für die Lese-Verweigerer!

Es ist übrigens nicht so besonders einfach zu tippen, wenn eine Katze auf dem Schoß liegt und versucht zu schlafen...


Also - ich wollte erzählen, dass wir jetzt auch so einen Raff-Vorhang in der Küche haben, wie 85 % aller Haushalte, die ich kenne, ihn auch haben:

Photobucket

Der beste Ehemann von allen hat die Holzleiste für den Vorhang auch ohne allzu großes Murren angeschraubt, und die ganze Angelegenheit ist auch ohne Unfall abgelaufen, was eigentlich ein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass alles unter Zuhilfenahme eines wackligen Hockers montiert worden ist. ;-)

Und noch was wollte ich erzählen - die Vorbereitungen für die Washington Reise laufen auf vollen Touren! Am Mittwoch war ich mit den Mädels in München, um mir das Dirndl für den Abend zu kaufen, an dem ich meine Trachtenpüppchen verteilen werde.

Ich war im Februar auf die geniale Idee gekommen, mit dem Bayern-Ticket nach München zu fahren, weil das mit der Schulklasse so gut geklappt hatte (aber das ist eine andre Geschichte).

Jedenfalls sind wir (Ingrid, Brigitte und ich) am Mittwochmorgen nach TBB gefahren, um Gundi abzuholen. Als sie eingestiegen war, stellte sich heraus, dass eine Wasserflasche, die Ingrid in einer Tasche auf dem Rücksitz stehen hatte, nicht ganz dicht war - Gundi hatte gleich einen nassen Hintern bekommen. Also - Gundi wieder raus aus dem Auto - Ingrid versuchte zu retten, was von ihrem nassen Strickzeug noch zu retten war - und Gundi holte sich ein dickes Handtuch und ein Kissen zum Draufsitzen, zum Umziehen war wirklich keine Zeit mehr!

Zwanzig Minuten vor Abfahrt es Zuges waren wir noch im Stau vor Würzburg und ich hätte gewissen Leuten den Kopf abbeißen können wurde langsam ein kleines bisschen nervös, aber wir haben den Zug wirklich noch mit hängenden Zungen erreicht, wo Monika schon drinsaß und uns Plätze freigehalten hatte.

Das war auch gut so, denn bis Nürnberg wurde der Zug voller und voller. Leider hielt er an wirklich jedem Misthaufen an, sodass wir - Überraschung! - unseren günstigen Anschlusszug in Nürnberg nicht bekommen haben. Per Lautsprecher wurde empfohlen, den Zug um 11.36 Uhr auf Gleis 13 nach München zu nehmen, was wir auch brav getan haben, ohne uns zu überlegen, ob eine Fahrt über Regensburg und Landshut wirklich der direkteste Weg nach München ist. Dass dem nicht so ist, dämmerte uns dann ca. 2 Stunden später, als wir immer noch nicht in München waren. Dabei hatten wir uns schon ausgemalt, wie wir erst mal im Hofbräuhaus zu Mittag essen und dass jede von uns eine halbe Radlermaß trinken wollte.

Tja, als wir um kurz vor halb drei dann total ausgehungert (bzw. unter schwerem Nikotinentzug leidend) endlich in München waren, haben wir an einem Kiosk im Bahnhof jede schnell ein Rollbratenbrötchen trocken runtergewürgt und dann ging es ab zu C&A, alles unter der freundlichen Leitung unserer ortsansässigen Führerin Lena - die leider entschieden hatte, kein Dirndl für den Besuch aus Franken anzuziehen! ;-)

Zu fünft fielen wir in die Trachtenabteilung ein und es fand sich auch wirklich genau ein Dirndl in meiner Größe, das mir noch dazu ganz gut gefallen hat - musste es ja auch! ;-) Brigitte machte ein paar Fotos von mir (die ich vergessen habe, mir von ihr geben zu lassen) bis so ein alter Drachen von Verkäuferin uns darauf aufmerksam machte, dass das Fotografieren in der Umkleide verboten war! Hö?!? Wieso das denn? Egal - der Schaden war ja schon angerichtet!

Ich ließ mir das Dirndl für zwei Stunden zurückhängen und dann ging es noch in mehrere andere Läden, wo die Teile aber entweder in meiner Größe nicht vorhanden oder irrsinnig teuer waren - so ca. 1 Kilo wunderschönes Dirndl aus echter Seide, wo aber die Mini-Bluse schon 129 Euro kostete... jedenfalls hab ich um halb sechs freudig mein 100 % Plastik-Dirndl zu 159 Euro bei C&A abgeholt und konnte erfreulichweise auch noch mit der Kreditkarte bezahlen - wofür es schon wieder ein paar Meilen gab.

Nach einem kurzen Rundgang über den Viktualienmarkt, wo wir dann doch noch alle unser Radler bekommen haben, sind wir um halb acht wieder in unseren Zug gen Heimat gestiegen, wo wir um kurz vor eins dann in unsere Betten gefallen sind.

Am nächsten Tag musste ich dem besten Ehemann von allen das Dirndl vorführen:

Photobucket

Er gab dann auch freundlicherweise sein Placet zu dem Kleid - ich werde es am 20. Juni zur Hochzeit von Markus und Alexandra anziehen.

Es wäre vielleicht nicht schlecht, vorher noch ein oder zwei Kilos abzunehmen, damit ich auch einatmen kann, wenn ich das Kleid anhabe! ;-)