Und hier ist wieder eure tapfere und unerschrockene Reisetesterin mit ihrem nächsten Reisebericht!
Irgendwann im Frühjahr (bei eher gemäßigten Außentemperaturen) beschlossen meine beiden besten Freundinnen und ich, dass wir uns im Sommer für ein paar Wandertage in der Pfalz treffen wollten. Da konnte ja noch keiner ahnen, dass genau diese drei Tage die heißesten Tage des Jahres 2009 werden sollten!
Eine von beiden ist gerade auf der Suche nach einem Alterswohnsitz in der schönen Südpfalz und so schauten wir uns gern einige Ortschaften und Häuser an, die in Frage kommen könnten. Deidesheim ist wirklich ein schnuckeliges Städtchen mit einer schönen Altstadt:
voller kleiner Läden und Bildhauerwerkstätten:
und einem Brunnen mit interessanten Brunnenskulpturen:
Am Nachmittag trafen wir im Bächlein-durchflossenen Annweiler ein
(Wenn man genau hinschaut, sieht man ganz oben auf dem Berg im Hintergrund einen Sendemast, zu dem sind am nächsten Tag hingewandert!)
wo wir für den Abend einen Tisch in einem kleinen Lokal reserviert hatten.
Am nächsten Morgen fiel uns das Aufstehen aus irgendwelchen Gründen nicht leicht, möglicherweise bestand ein Zusammenhang mit dem abendlichen Genuss etlicher Gläser Pfälzer Weines? Wer weiß das schon...
Aber wer mich kennt, weiß, dass ich meine beiden Wanderfreundinnen kurz nach acht Uhr trotz Gestöhne und Gemurre gnadenlos aus dem Bett gepeitscht und auf den Weg gebracht habe.
Am Vormittag bin ich ja immer recht fit, über den Nachmittag reden wir später vielleicht noch...
Wir hatten lange im Wanderführer nach einer Wanderung gesucht, die nur durch Wald ging, am morgen waren schon 26 Grad im Schatten - und steil war der Weg:
Aber wir sind zwar langsame aber doch ausdauernde Wanderer - um die Mittagszeit hatten wir den höchsten Punkt
mit einer fantastischen Aussicht auf den Trifels erreicht:
Der Rückweg war nicht mehr ganz so anstrengend, aber immer noch schweißtreibend, die Sonne stand ja jetzt im höchsten Punkt und warf interessante Schatten auf unserem Wanderweg:
Wir mussten jetzt auch öfters mal kurze Pausen einlegen,
aber am frühen Nachmittag waren wir wieder in Annweiler und beschlossen, noch am selben Tag Schloss Ludwigshöhe bei Edenkoben anzuschauen.
Dieses Schloss ist ein äußerst lohnendes Ausflugsziel, erstmal die einmalige Lage und dann noch die Slevogt-Galerie:
http://www.burgen-rlp.de/index.php?id=31&no_cache=1&tx_bsa_pi1[item]=21
Auch meine Freundin war glücklich, endlich ein angemessenes Haus für ihren Lebensabend gefunden zu haben:
Wobei wir nicht ganz sicher sind, ob sie und das Land Rheinland-Pfalz sich auf einen angemessenen Kaufpreis werden einigen können.
Montag, 28. Dezember 2009
Donnerstag, 24. Dezember 2009
Auf vielfachen Wunsch...
von vier meiner fünf regelmäßigen Leser kommt heute endlich mal die Fortsetzung meiner Urlaubsgeschichten vom vergangenen Sommer.
Wie sich vielleicht noch einer erinnern kann, sind wir eigentlich aus dem Grund nach Leipzig gefahren, weil ich endlich mal den Zoo von "Elefant, Tiger und Co." sehen wollte.
Aus irgendeinem Grund hatten noch mehr Menschen beschlossen, genau an diesem Tag in den Zoo zu gehen... sehr viel mehr Menschen:
Schon die Straßenbahn zum Zoo war sowas von voll - und die Schlange vor den Kassen reichte praktisch bis zu der Haltestelle zurück! Das war nix für den Besten Ehemann von allen, er hasst Schlangestehen fast genauso wie Staus auf der Autobahn.
Aber nach "nur" zwanzig Minuten waren wir endlich drin und ich muss sagen, dass der Besuch trotz tausender anderer Gäste sehr schön war.
Ich konnte wirklich etliche Pfleger, die ich vorher nur aus dem Fernsehen kannte, bei der Arbeit beobachten:
Helmut sah später sogar die Tierärztin auf dem Fahrrad vorbeifahren, während ich grade mal für kleine Mädchen gewesen bin.
Unsere Mittagspause haben wir in der African Lodge genossen, sehr beeindruckend, der Blick den man von dort auf die Afrika-Anlage hat -
Auge in Auge mit dem Giraffenbullen Max:
Besonders schön fand ich die gigantische Menschaffenanlage Pongoland, die wird in der Zoo-Soap nie besonders erwähnt oder gezeigt, eigentlich schade.
http://www.zoo-leipzig.de/index.php?strg=9_13_55&baseID=55
Allein dafür hätte sich der Besuch im Zoo schon gelohnt!
Auf dem Weg zum Ausgang haben wir dann noch das prominente Maskottchen des Zoos gesehen, das Lama Horst:
Ich würde sehr gern nochmal an einem Tag außerhalb der Großen Ferien wiederkommen!
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen von Leipzig, auf dem Heimweg sind wir noch in Deutschlands ältester Schokoladenfabrik in Halle gewesen:
Besonders gut hat uns natürlich der Werkverkauf gefallen mit kostenlosen Warenproben...
Danach fuhren wir frisch gestärkt weiter nach Sangerhausen in das weltgrößte Rosarium:
Leider war es ein bisschen spät im Sommer für die Rosenblüte, aber es gab immer noch viel Schönes zu entdecken:
und zu beschnuppern:
So, das soll erstmal der Schluss der Leipziger Geschichten sein - von meinem Wellness - Aufenthalt in Nordthüringen und der Pfalzwanderung am heißesten Tag des Jahres 2009 berichte ich meinen wartenden Fans gern ein anderes Mal.
Frohe Weihnachten euch allen und Frieden auf Erden
Wie sich vielleicht noch einer erinnern kann, sind wir eigentlich aus dem Grund nach Leipzig gefahren, weil ich endlich mal den Zoo von "Elefant, Tiger und Co." sehen wollte.
Aus irgendeinem Grund hatten noch mehr Menschen beschlossen, genau an diesem Tag in den Zoo zu gehen... sehr viel mehr Menschen:
Schon die Straßenbahn zum Zoo war sowas von voll - und die Schlange vor den Kassen reichte praktisch bis zu der Haltestelle zurück! Das war nix für den Besten Ehemann von allen, er hasst Schlangestehen fast genauso wie Staus auf der Autobahn.
Aber nach "nur" zwanzig Minuten waren wir endlich drin und ich muss sagen, dass der Besuch trotz tausender anderer Gäste sehr schön war.
Ich konnte wirklich etliche Pfleger, die ich vorher nur aus dem Fernsehen kannte, bei der Arbeit beobachten:
Helmut sah später sogar die Tierärztin auf dem Fahrrad vorbeifahren, während ich grade mal für kleine Mädchen gewesen bin.
Unsere Mittagspause haben wir in der African Lodge genossen, sehr beeindruckend, der Blick den man von dort auf die Afrika-Anlage hat -
Auge in Auge mit dem Giraffenbullen Max:
Besonders schön fand ich die gigantische Menschaffenanlage Pongoland, die wird in der Zoo-Soap nie besonders erwähnt oder gezeigt, eigentlich schade.
http://www.zoo-leipzig.de/index.php?strg=9_13_55&baseID=55
Allein dafür hätte sich der Besuch im Zoo schon gelohnt!
Auf dem Weg zum Ausgang haben wir dann noch das prominente Maskottchen des Zoos gesehen, das Lama Horst:
Ich würde sehr gern nochmal an einem Tag außerhalb der Großen Ferien wiederkommen!
Am nächsten Tag hieß es dann Abschied nehmen von Leipzig, auf dem Heimweg sind wir noch in Deutschlands ältester Schokoladenfabrik in Halle gewesen:
Besonders gut hat uns natürlich der Werkverkauf gefallen mit kostenlosen Warenproben...
Danach fuhren wir frisch gestärkt weiter nach Sangerhausen in das weltgrößte Rosarium:
Leider war es ein bisschen spät im Sommer für die Rosenblüte, aber es gab immer noch viel Schönes zu entdecken:
und zu beschnuppern:
So, das soll erstmal der Schluss der Leipziger Geschichten sein - von meinem Wellness - Aufenthalt in Nordthüringen und der Pfalzwanderung am heißesten Tag des Jahres 2009 berichte ich meinen wartenden Fans gern ein anderes Mal.
Frohe Weihnachten euch allen und Frieden auf Erden
Mittwoch, 28. Oktober 2009
Wanderer kommst Du nach Wittenberg
Als wir uns dann nach unserem morgendlichen Stadtspaziergang durch Leipzig in unserem Hotelzimmer etwas erholt hatten, beschlossen wir, am Nachmittag einen Ausflug nach Wittenberg zu machen.
Das liegt nur eine gute Autostunde von Leipzig entfernt und jeder gute Protestant sollte ja einmal im Leben die Thesenanschlag-Tür gesehen haben. Ich bin ja für alles offen, außerdem hatte Helmut noch was bei mir gut, er war schließlich klaglos im Heiligen Jahr mit mir in Rom durch die Porta Sancta gegangen. Hat ihm auch nicht geschadet.
Ich habe den Ausflug nicht bereut, Wittenberg ist eher eine Kleinstadt (zumindest im Vergleich mit Leipzig) und hat eine sehr schöne Altstadt. Ok, wenn die Luther - und Melanchthon-Denkmäler nicht gerade renoviert würden,
wäre der Blick auf den Marktplatz noch schöner gewesen (und ein bisschen Sonne hätte auch nix schaden können, mecker mecker mecker):
Wir haben uns dann zuerst die Stadtkirche angeschaut, in der Luther gepredigt hat, und die einige sehenswerte Kunstschätze enthält.
Dann haben wir erstmal eine Pause gebraucht, bevor wir den Spaziergang durch die Stadt fortgesetzt haben. Am Melanchthonhaus vorbei gingen wir zum Lutherhaus:
das wir aber leider aus Zeitmangel nicht besichtigen konnten. Aber ich musste natürlich noch schnell Katharina die Hand drücken:
bevor wir uns durch die Fußgängerzone auf dem Weg zur Schlosskirche machten.
In der Straße gab es ein kleines DDR-Museum, wofür wir leider auch keine Zeit hatten, aber die Fenster war sehr schön dekoriert:
Die Schlosskirche hat einen sehr prägnanten Turm, natürlich mit Lutherzitat:
Ja - und dann war es endlich so weit - Helmut war am Ziel seiner Wallfahrt angelangt, die Thesentür lag vor uns, bzw. die Tür, die nach der Zerstörung der Original-Thesentür jetzt an der Stelle angebracht ist, wo mal die Thesenanschlagstür war, oder so:
Als wir die Schlosskirche betraten, wurde gerade die Orgel gespielt. Es fällt mir wirklich schwer, mit Worten zu beschreiben, was ich fühlte, der Klang war überall um uns herum in diesem wunderbaren alten Kirchenraum und der Klang war auch in mir - ich war sehr bewegt.
Allerdings nicht zu bewegt, um nicht ein illegales kostenloses Foto vom Innenraum der Kirche zu machen:
Vor dem Altar sieht man die Gräber Friedrichs des Weisen und seines Bruders Johann des Beständigen. Die Gräber von Luther und Melanchthon waren mehr so in den Seitenschiffen und von meinem Platz aus nicht zu fotografieren, aber ich kann versichern - sie sind da, und ich hab sie gesehen.
Nach diesem erlebnisreichen Nachmittag mussen wir Wittenberg leider schon wieder verlassen, und ich hätte mir gewünscht, mehr Zeit für ausführlichere Besichtigungen gehabt zu haben.
Als wir zurück in Leipzig waren, ging das kostenlose Freiluftkonzert hinter der Thomaskirche gerade zu Ende:
Das normale Programm (mit Musikstücken von Johann Sebastian Bach) war gerade zu Ende und das Streichquartett bestehend aus vier jungen Polen gab noch eine Zugabe, die von einem jungen Komponisten ihres Alters (Jahrgang 1974) extra für sie komponiert worden war.
Die Leute flohen in Scharen!
Das liegt nur eine gute Autostunde von Leipzig entfernt und jeder gute Protestant sollte ja einmal im Leben die Thesenanschlag-Tür gesehen haben. Ich bin ja für alles offen, außerdem hatte Helmut noch was bei mir gut, er war schließlich klaglos im Heiligen Jahr mit mir in Rom durch die Porta Sancta gegangen. Hat ihm auch nicht geschadet.
Ich habe den Ausflug nicht bereut, Wittenberg ist eher eine Kleinstadt (zumindest im Vergleich mit Leipzig) und hat eine sehr schöne Altstadt. Ok, wenn die Luther - und Melanchthon-Denkmäler nicht gerade renoviert würden,
wäre der Blick auf den Marktplatz noch schöner gewesen (und ein bisschen Sonne hätte auch nix schaden können, mecker mecker mecker):
Wir haben uns dann zuerst die Stadtkirche angeschaut, in der Luther gepredigt hat, und die einige sehenswerte Kunstschätze enthält.
Dann haben wir erstmal eine Pause gebraucht, bevor wir den Spaziergang durch die Stadt fortgesetzt haben. Am Melanchthonhaus vorbei gingen wir zum Lutherhaus:
das wir aber leider aus Zeitmangel nicht besichtigen konnten. Aber ich musste natürlich noch schnell Katharina die Hand drücken:
bevor wir uns durch die Fußgängerzone auf dem Weg zur Schlosskirche machten.
In der Straße gab es ein kleines DDR-Museum, wofür wir leider auch keine Zeit hatten, aber die Fenster war sehr schön dekoriert:
Die Schlosskirche hat einen sehr prägnanten Turm, natürlich mit Lutherzitat:
Ja - und dann war es endlich so weit - Helmut war am Ziel seiner Wallfahrt angelangt, die Thesentür lag vor uns, bzw. die Tür, die nach der Zerstörung der Original-Thesentür jetzt an der Stelle angebracht ist, wo mal die Thesenanschlagstür war, oder so:
Als wir die Schlosskirche betraten, wurde gerade die Orgel gespielt. Es fällt mir wirklich schwer, mit Worten zu beschreiben, was ich fühlte, der Klang war überall um uns herum in diesem wunderbaren alten Kirchenraum und der Klang war auch in mir - ich war sehr bewegt.
Allerdings nicht zu bewegt, um nicht ein illegales kostenloses Foto vom Innenraum der Kirche zu machen:
Vor dem Altar sieht man die Gräber Friedrichs des Weisen und seines Bruders Johann des Beständigen. Die Gräber von Luther und Melanchthon waren mehr so in den Seitenschiffen und von meinem Platz aus nicht zu fotografieren, aber ich kann versichern - sie sind da, und ich hab sie gesehen.
Nach diesem erlebnisreichen Nachmittag mussen wir Wittenberg leider schon wieder verlassen, und ich hätte mir gewünscht, mehr Zeit für ausführlichere Besichtigungen gehabt zu haben.
Als wir zurück in Leipzig waren, ging das kostenlose Freiluftkonzert hinter der Thomaskirche gerade zu Ende:
Das normale Programm (mit Musikstücken von Johann Sebastian Bach) war gerade zu Ende und das Streichquartett bestehend aus vier jungen Polen gab noch eine Zugabe, die von einem jungen Komponisten ihres Alters (Jahrgang 1974) extra für sie komponiert worden war.
Die Leute flohen in Scharen!
Dienstag, 27. Oktober 2009
Leipziger Allerlei
Jaja - ich lebe noch, und auch das Blog zuckt noch ein bisschen!
Anfang August fuhren der beste Ehemann von allen und meine Wenigkeit für drei Tage nach Leipzig. Wie wir darauf gekommen sind, weiß ich jetzt auch nicht mehr - oder doch! Jetzt fällt es mir wieder ein - ich schaue seit Jahren die Ur-Mutter aller Zoo-Soaps "Elefant, Tiger und Co." aus dem Leipziger Zoo an, und seit der ersten Sendung wollte ich gern mal diesen Zoo besuchen.
Dieses Mal sind wir mit dem Auto in den Osten gefahren, nicht mit dem Smart wie vor zwei Jahren, als wir in Eisenach gewesen sind. Das war auch gut so, denn es ist doch ganz schön weit bis Leipzig gewesen, vierhundert Kilometer im Smart ziehen sich ganz schön hin.
Mit dem BMW und dem Navi (das wie immer, wenn es drauf ankommt, in einem Tunnel kurz vor dem Ziel das Signal verloren hat) erreichten wir am frühen Nachmittag Leipzig und checkten schnell in unserem Hotel ein:
Das Wetter war ein bisschen durchwachsen, aber wir wagten dennoch einen Ausflug zum Völkerschlachtdenkmal, in der Hoffnung, dass das Gewitter langsamer voran kommen würde, als wir:
Die Außenseite wird gerade renoviert, aber die Details der Fassade waren doch sehr sehenswert:
Ich fühlte mich stark an die Verfilmung von "Herr der Ringe" erinnert!
Im Inneren gibt es oberhalb der Krypta in der Ruhmeshalle eine kleine Ausstellung, die an die Völkerschlacht erinnert und über die Entstehung des Denkmals selbst. Mir war nicht klar gewesen, welch starke Bedeutung die Völkerschlacht für die Menschen des späten 19. Jahrhunderts noch hatte, als der Grundstein für das Denkmal gelegt wurde.
Die Aussicht von der obersten Plattform war auch sehr beeindruckend (nicht zu vergessen die 500 Stufen, die dorthin führten!):
Das mittelalterlich aussehende Gebäude im Vordergrund ist übrigens das Leipziger Krematorium.
Wir schafften es tatsächlich noch vor dem Gewitter zurück in die Straßenbahn und nach einem schnellen Abendessen in der Ladenpassage des Leipziger Hauptbahnhofs sind wir abends todmüde in unsere Betten gefallen.
Am nächsten Morgen stand ein Spaziergang durch die Leipziger Innenstadt auf unserem Programm. Auf dem Weg vom Hauptbahnhof ins Zentrum kommt man praktisch automatisch an der Nikolaikirche vorbei.
Der Innenraum ist wunderbar luftig und hell renoviert - traumschön:
Johann Sebastian Bach darf natürlich nicht fehlen, denn er war ja nicht nur Kantor der Thomaskirche, sondern auch für die Kirchenmusik in der Nikolaikirche zuständig:
Unserer weiterer Weg führte uns durch die Mädlerpassage:
an der Börse vorbei
zur Thomaskirche:
Ok ok, die blaue provisorische Wasserleitung stört ein wenig den Gesamteindruck, aber anders ließ sich der Kirchturm nicht mit aufs Bild bringen.
Der Innenraum ist nicht so luftig wie in der Nikolaikirche, aber dafür gibt es einige wirkliche 3 * Sehenswürdigkeiten darin, sehr beeindruckt hat mich der Hochaltar aus der ehemaligen Universitätskirche, die noch 1968 gesprengt worden war (nachdem sie die Bomben des zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadet überstanden hatte), weil sie nicht in ein modernes Universitätsensemble der DDR zu passen schien.
Und nicht zu vergessen natürlich das Grab von Johann Sebastian Bach im Chorraum:
Nach soviel Kultur beschlossen wir, dass es erstmal Zeit für eine Pause wäre und auf dem Rückweg zur Tram sahen wir noch diese bemalte Häuserfassade:
Ist es nicht faszinierend, wie man an einem guten halben Tag einen Spaziergang durch dreihundert Jahre deutscher Geschichte machen kann?!?
Anfang August fuhren der beste Ehemann von allen und meine Wenigkeit für drei Tage nach Leipzig. Wie wir darauf gekommen sind, weiß ich jetzt auch nicht mehr - oder doch! Jetzt fällt es mir wieder ein - ich schaue seit Jahren die Ur-Mutter aller Zoo-Soaps "Elefant, Tiger und Co." aus dem Leipziger Zoo an, und seit der ersten Sendung wollte ich gern mal diesen Zoo besuchen.
Dieses Mal sind wir mit dem Auto in den Osten gefahren, nicht mit dem Smart wie vor zwei Jahren, als wir in Eisenach gewesen sind. Das war auch gut so, denn es ist doch ganz schön weit bis Leipzig gewesen, vierhundert Kilometer im Smart ziehen sich ganz schön hin.
Mit dem BMW und dem Navi (das wie immer, wenn es drauf ankommt, in einem Tunnel kurz vor dem Ziel das Signal verloren hat) erreichten wir am frühen Nachmittag Leipzig und checkten schnell in unserem Hotel ein:
Das Wetter war ein bisschen durchwachsen, aber wir wagten dennoch einen Ausflug zum Völkerschlachtdenkmal, in der Hoffnung, dass das Gewitter langsamer voran kommen würde, als wir:
Die Außenseite wird gerade renoviert, aber die Details der Fassade waren doch sehr sehenswert:
Ich fühlte mich stark an die Verfilmung von "Herr der Ringe" erinnert!
Im Inneren gibt es oberhalb der Krypta in der Ruhmeshalle eine kleine Ausstellung, die an die Völkerschlacht erinnert und über die Entstehung des Denkmals selbst. Mir war nicht klar gewesen, welch starke Bedeutung die Völkerschlacht für die Menschen des späten 19. Jahrhunderts noch hatte, als der Grundstein für das Denkmal gelegt wurde.
Die Aussicht von der obersten Plattform war auch sehr beeindruckend (nicht zu vergessen die 500 Stufen, die dorthin führten!):
Das mittelalterlich aussehende Gebäude im Vordergrund ist übrigens das Leipziger Krematorium.
Wir schafften es tatsächlich noch vor dem Gewitter zurück in die Straßenbahn und nach einem schnellen Abendessen in der Ladenpassage des Leipziger Hauptbahnhofs sind wir abends todmüde in unsere Betten gefallen.
Am nächsten Morgen stand ein Spaziergang durch die Leipziger Innenstadt auf unserem Programm. Auf dem Weg vom Hauptbahnhof ins Zentrum kommt man praktisch automatisch an der Nikolaikirche vorbei.
Der Innenraum ist wunderbar luftig und hell renoviert - traumschön:
Johann Sebastian Bach darf natürlich nicht fehlen, denn er war ja nicht nur Kantor der Thomaskirche, sondern auch für die Kirchenmusik in der Nikolaikirche zuständig:
Unserer weiterer Weg führte uns durch die Mädlerpassage:
an der Börse vorbei
zur Thomaskirche:
Ok ok, die blaue provisorische Wasserleitung stört ein wenig den Gesamteindruck, aber anders ließ sich der Kirchturm nicht mit aufs Bild bringen.
Der Innenraum ist nicht so luftig wie in der Nikolaikirche, aber dafür gibt es einige wirkliche 3 * Sehenswürdigkeiten darin, sehr beeindruckt hat mich der Hochaltar aus der ehemaligen Universitätskirche, die noch 1968 gesprengt worden war (nachdem sie die Bomben des zweiten Weltkriegs weitgehend unbeschadet überstanden hatte), weil sie nicht in ein modernes Universitätsensemble der DDR zu passen schien.
Und nicht zu vergessen natürlich das Grab von Johann Sebastian Bach im Chorraum:
Nach soviel Kultur beschlossen wir, dass es erstmal Zeit für eine Pause wäre und auf dem Rückweg zur Tram sahen wir noch diese bemalte Häuserfassade:
Ist es nicht faszinierend, wie man an einem guten halben Tag einen Spaziergang durch dreihundert Jahre deutscher Geschichte machen kann?!?
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