Mittwoch, 26. März 2014

Hin und wieder zurück - von Elisabeth Beutlin


Gestern bin ich nach planmäßiger Zugfahrt gut wieder zuhause angekommen. Und ich glaube, nicht nur der Beste Ehemann von allen: "Warmes Essen - yeah!" - sondern auch die Katzen haben sich riesig darüber gefreut, dass ich wieder da bin: "Die Klofrau ist wieder da, hurra!"


Die drei Wochen in Freiburg sind wie im Flug vergangen, dieses Mal hab ich keine Bilder von den Therapien gemacht, weil ich im Prinzip dasselbe gemacht habe, wie schon im Dezember 2012. Viel Sport, Zweizellenbad gegen die Neuropathie in meinen Zehen, Ergotherapie, Yoga, Patientenseminar und Musiktherapie standen auf meinem Plan. Viel zu schnell kam schon gegen Ende der zweiten Woche das Planungsgespräch, wie es zuhause weitergehen soll.

Am zweiten Wochenende war der beste Ehemann von allen zu einem Kurzbesuch da und am letzten Wochenende meine Schwester und eine liebe Freundin, die ich schwer herumgescheucht habe.


Die beiden waren wahrscheinlich froh, als sie am Sonntagmittag wieder nachhause fahren durften, um sich zu erholen.

Ich dagegen fuhr mit einer Gruppe in den Schwarzwald, wo es doch wirklich und wahrhaftig geschneit hat!


Das war der einzige Schnee, den ich in diesem Winter gesehen habe!


Außer an den Wochenenden war ich natürlich öfters in der Stadt, auf den Münsterturm bin ich auch wieder hinaufgestiegen und musste feststellen, dass ich nicht wesentlich mehr Kondition habe, als 2012.


Das Wetter war dieses Mal aber besser, der Japanische Garten stand in schönster Frühlingsblüte:


Die Temperaturen stiegen sogar in solche Höhen, dass ich mir ein Paar Barfußschuhe kaufen musste!


Viel zu schnell kam der letzte Tag, den ich mir mit einem Stück Kuchen im Altstadtcafe versüßt habe...


Mit ein bisschen Wehmut habe ich gestern Abschied genommen von der Klinik und den lieben Mitpatientinnen, hoffentlich ....


Sehen wir uns irgendwann mal gesund und munter wieder!


Mittwoch, 5. März 2014

Ich bin dann mal weg

Ihr Lieben, gestern bin ich mit dem Zug nach Freiburg zu einem weiteren Reha-Aufenthalt in der Klinik für Tumorbiologie gefahren.

Dieses Mal waren alle Züge pünktlich und so bin ich schon um elf Uhr vormittags bei Regen aus dem Zug gestiegen. Waahh! Zuhause war strahlender Sonnenschein, wie mir von meiner Familie mehrfach unter die Nase gerieben wurde, als ich anrief, um ein bisschen zu jammern.

Dafür ist die Natur hier schon etwas weiter, ich habe ein Zimmer zum Innenhof hin und heute kommt langsam die Sonne raus.

Dieses Mal ist mein erster Tag in der Klinik ohne Tränen verlaufen, im Gegenteil alle waren supernett zu mir. Der Stationsarzt könnte nicht nur mein Sohn, sondern mein Enkel sein, aber ich hab höchsten Respekt vor den jungen Medizinern, die sich die Onkologie als Fachgebiet aussuchen.

Abends fand eine Faschingsveranstaltung statt, hätte man mir ja mal vorher sagen können, dann hätte ich mein lustiges Hütchen mitgebracht!

Heute hab ich schon den dritten Therapieplan bekommen, jedes Mal ist er wieder voller - ich komm überhaupt nicht in die Stadt! Da hätte ich auch nach Bad Langeweiler gehen können!

Da sitze ich gerade und höre die Vögel im Innenhof zwitschern - schön!