Mittwoch, 24. Dezember 2014

2014 - das war mein Jahr

Über das Jahr 2014 kann ich gar nicht meckern, es fing schon gut an, denn im März durfte ich noch einmal nach Freiburg zur Reha in die Tumorbiologie fahren. 



 
Der Aufenthalt war emotional nicht so intensiv wie beim ersten Mal, aber es hat mir gut getan und ich habe viel gelernt und Neues ausprobiert. Schön war's!

Anfang April fand dann das lange geplante und mit Spannung erwartete Klassentreffen statt. 




Ich glaube, es hat nicht nur mir gut gefallen. Mein Mitorganisator und ich hatten besondere Freude an der Karaoke-Show und wir haben schon Ideen für ein nächstes Treffen, das nach einer etwas kürzeren Pause stattfinden soll, vielleicht schon zu unserem 40. Abi-Jubiläum in oh-Gott-oh-Gott! schon vier Jahren! 

Gleich nach dem Klassentreffen fuhr ich mit dem besten Ehemann von allen



an meinen geliebten Gardasee, worüber ich immer noch einen weiteren Blog-Eintrag schuldig bin. Entschuldigung liebe Leserin, aber es findet immer so viel Leben statt, das mich am Schreiben hindert.



Im Mai war ich mit einer lieben Freundin beim Nordic Walking, als das Gespräch auf die El Greco Werkschau in Toledo in Spanien kam und noch am selben Abend hat der beste Reisebucher von allen Flüge und ein Hotelzimmer für mich und meine Freundin gebucht. 



Was für eine phantastische Ausstellung das war - wohl einen eigenen Blog-Eintrag wert, mindestens. Ich möchte auf jeden Fall noch einmal nach Toledo, um die Eindrücke zu vertiefen. 

Ein Familientreffen gab es auch in diesem Jahr - auch wenn ich nicht mehr genau weiß, wann es stattgefunden hat - aber schön war's. Meine Cousins und Cousinen sind ja so nette Leute - die sollte man öfters mal sehen!



Im Juli flog ich dann nach Nashville, Tennessee wo dieses Jahr die Barbie Convention stattfand. 




Eigentlich fliege ich ja nur hin, um meine Freunde zu treffen... fast! Dieses Jahr habe ich zum ersten Mal bei der Fashion Show teilgenommen:



Es hat mir großen Spaß gemacht und ich hab schon Pläne für eine weitere Teilnahme irgendwann mal.

Was war denn noch so los in 2014? 

Ach ja, ich hab mir einen Traum erfüllt - ich hatte irgendwann einmal einen ganz realistischen Traum gehabt, in dem ich fast schwerelos laufen konnte. Nachdem meine Knieschmerzen, die mich seit dem Ende meiner Chemotherapie geplagt hatten, endlich weg waren (vielleicht hätte schon eher mal einer auf die Idee kommen können, mir orthopädische Einlagen zu verschreiben), fing ich im Juli an, nach dem "From Couch to 5K" Plan zu trainieren.



Mein Ziel war es, dieses Jahr beim Race for the Cure in Frankfurt am 28. September die 5 Kilometer zu laufen statt die 2 Kilometer zu walken, wie letztes Jahr. 


Der Beste Ehemann von allen ist freundlicherweise mitgefahren, um Bilder zu machen und um mir zuzujubeln, als ich (nicht als letzte Teilnehmerin) über die Ziellinie getorkelt bin - aber ich hab es geschafft und bin sehr stolz auf mich!


Ende August bin ich dann mit meiner Lieblingschwester und einer lieben Freundin


nach Bad Tölz gefahren, um eine weitere Freundin zu besuchen, die dort zur Kur weilte. 



Bad Tölz ist ja so eine schöne Stadt, auch wenn es ziemlich viel geregnet hat. Aber nachdem meine Freundin und ich die Treppe in der Wallfahrtskirche hinaufgebetet hatten, wurde das Wetter prompt besser!



Mitte September war ich zum 60. Geburtstag einer lieben Freundin in die Vogesen eingeladen, was mir die Gelegenheit gab, nach Freiburg zurückzukehren und um "unseren" See zu laufen:



Ein tolles Wochenende mit lauter lieben Leuten!



Im Oktober bin ich schon wieder in die USA geflogen, dieses Mal, um in Chicago an der Kenvention teilzunehmen. 



Das ist eine kleine Veranstaltung mit nur 150 Teilnehmern, aber das gibt einem die Gelegenheit, neue Freunde zu gewinnen und sich mit den Leuten intensiver zu unterhalten. Ach ja, das Motto war "Wedding of the Year" - Barbie und Ken haben geheiratet an dem Wochenende:



Die Teilnehmer sollten sich entweder als Braut, Bräutigam, Priester oder Brautjungfern ankleiden - und ich hab die Gelegenheit genutzt, mir einen weiteren Traum zu erfüllen - mein Auftritt im weißen Kleid... das hat Spaß gemacht!

Gewandert bin ich dieses Jahr auch mehrere Male, mit unterschiedlich schlechtem Wetter...






Ja - und im Dezember habe ich endlich meine lieben Freunde in Brüssel besuchen können, wie schon gesagt - es findet immer so viel Leben statt. 

Meine Freundin hatte Konzertkarten für eine Aufführung von Händels Messias im Palais des Beaux Arts besorgt - was war das für ein tolles Erlebnis - ich Landei war mal wieder überwältigt - danke schön an alle Beteiligten!



 
Auf zwei Weihnachtsmärkten sind wir gewesen, gewandert sind wir, lila Reis haben wir gekocht und am Montag fuhr mein Lieblingsfranzose mit mir ans Meer - wofür ich ihm immer noch vor Freude um den Hals fallen könnte!






Und heute ist der 24. Dezember und ich kann mich für das Jahr 2015 auf zwei Reisen freuen - im März nach Zypern und in die Türkei und im Oktober nach Italien. Und dazwischen darf ich viele liebe Leute aus aller Welt durch unser schönes Miltenberg begleiten - ich habe im Herbst angefangen Stadtführungen für Kreuzfahrttouristen zu leiten - drückt mir die Daumen, dass ich viele schöne Erlebnisse dabei haben werde.








Donnerstag, 17. April 2014

Gardasee 2014, Teil 2

An unserem ersten Morgen in Garda war der Himmel bewölkt, es sah nach idealem Wanderwetter aus, also beschlossen wir, endlich einen (von mir) lang gehegten Plan zu erfüllen - die Besteigung der Rocca di Garda.


Dieser Berg, der sich über Garda erhebt, war schon seit meinem ersten Aufenthalt hier im Jahr 2008 eine Herausforderung für mich gewesen, aber keine meiner Urlaubsbegleiterinnen wollte mich dorthinauf begleiten. Also musste der Beste Ehemann von allen mir diesen Wunsch erfüllen: "wenn du mich wirklich liebst, dann..."

Der Weg hinauf geht direkt hinter unserem Hotel vorbei:


Wenn ein Weg schon was mit "Alpini" heißt! Er fing recht steil an, wurde dann aber etwas einfacher, fast überall gab es Stufen.


Und noch mehr Stufen...


Bis wir endlich oben waren! 


Wir blieben ein Weilchen oben und genossen die Aussicht, für den Abstieg wählten wir eine weniger steile Strecke, vorbei an einigen Höhlen


Und durch den Zauberwald wieder hinunter


Wo es auch das eine oder andere antike Artefakt am Wegesrand zu bestaunen gab...



Den Nachmittag verbrachten wir in Garda und abends im Hotel gab es einen Aperitif auf Kosten des Hauses... Schöner erster Urlaubstag!



Dienstag, 15. April 2014

Gardasee - mein Sehnsuchtsort, Teil 1

Am Samstag sind der beste Ehemann von allen und ich mit Hindernissen zum Gardasee gefahren. 


Nach einer Viertelstunde Fahrt fiel ihm ein, dass er seine "Ohren" vergessen hatte. Die sind für einen Ehemann im Urlaub unverzichtbar, also drehten wir um und fuhren nochmal nach Hause. Die Temperaturen im Auto waren um mindestens zehn Grad gesunken, als wir - nun mit Ohren - wieder losfuhren.

Im übernächsten Ort beluden zwei Männer am Straßenrand einen Anhänger und dabei umschwirrte sie ein Schäferhund, der mir beinahe vor's Auto lief, als wir vorbeifuhren. Daraufhin war ich erst mal nicht mehr in der Lage, weiter zu fahren. Zum Glück war der Beste Beifahrer von allen spontan bereit das Lenkrad zu übernehmen.

Dann ging es eigentlich ganz flott weiter bis


Direkt vor der Österreichischen Grenze standen viele viele Autos vor dem Tunnel und warteten auf die Blockabfertigung. Jetzt weiß ich also auch mal, was das bedeutet. Nämlich dass man besser doch die Strecke über München nimmt!

Auf der Fahrt regnete es stark und es wurde immer später und ich machte mir schon Sorgen, wie lange es in unserem Hotel wohl was zu essen gab.

Aber es stellte sich heraus, dass das Abendessen überhaupt erst ab sieben Uhr serviert wurde, kurz vor acht gab es also noch was für zwei hungrige Deutsche.


Erschöpft, aber glücklich. 


Danach gingen wir sogar noch kurz runter an das Seeufer - was bin froh, wieder hier zu sein!


Mittwoch, 26. März 2014

Hin und wieder zurück - von Elisabeth Beutlin


Gestern bin ich nach planmäßiger Zugfahrt gut wieder zuhause angekommen. Und ich glaube, nicht nur der Beste Ehemann von allen: "Warmes Essen - yeah!" - sondern auch die Katzen haben sich riesig darüber gefreut, dass ich wieder da bin: "Die Klofrau ist wieder da, hurra!"


Die drei Wochen in Freiburg sind wie im Flug vergangen, dieses Mal hab ich keine Bilder von den Therapien gemacht, weil ich im Prinzip dasselbe gemacht habe, wie schon im Dezember 2012. Viel Sport, Zweizellenbad gegen die Neuropathie in meinen Zehen, Ergotherapie, Yoga, Patientenseminar und Musiktherapie standen auf meinem Plan. Viel zu schnell kam schon gegen Ende der zweiten Woche das Planungsgespräch, wie es zuhause weitergehen soll.

Am zweiten Wochenende war der beste Ehemann von allen zu einem Kurzbesuch da und am letzten Wochenende meine Schwester und eine liebe Freundin, die ich schwer herumgescheucht habe.


Die beiden waren wahrscheinlich froh, als sie am Sonntagmittag wieder nachhause fahren durften, um sich zu erholen.

Ich dagegen fuhr mit einer Gruppe in den Schwarzwald, wo es doch wirklich und wahrhaftig geschneit hat!


Das war der einzige Schnee, den ich in diesem Winter gesehen habe!


Außer an den Wochenenden war ich natürlich öfters in der Stadt, auf den Münsterturm bin ich auch wieder hinaufgestiegen und musste feststellen, dass ich nicht wesentlich mehr Kondition habe, als 2012.


Das Wetter war dieses Mal aber besser, der Japanische Garten stand in schönster Frühlingsblüte:


Die Temperaturen stiegen sogar in solche Höhen, dass ich mir ein Paar Barfußschuhe kaufen musste!


Viel zu schnell kam der letzte Tag, den ich mir mit einem Stück Kuchen im Altstadtcafe versüßt habe...


Mit ein bisschen Wehmut habe ich gestern Abschied genommen von der Klinik und den lieben Mitpatientinnen, hoffentlich ....


Sehen wir uns irgendwann mal gesund und munter wieder!